Die Bundestagswahl 2005 fand am 18. September 2005 statt. Es handelte sich um die 16. Wahl zum Deutschen Bundestag, dem Parlament der Bundesrepublik Deutschland.
Die Hauptkandidaten bei dieser Wahl waren der amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und die Herausforderin Angela Merkel von der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU). Schröder trat als Spitzenkandidat der SPD an und Merkel als Spitzenkandidatin der CDU.
Die Wahlergebnisse waren sehr knapp. Die CDU/CSU erhielt 35,2% der Stimmen und wurde somit stärkste Kraft im Bundestag. Die SPD erreichte 34,2% der Stimmen. Es war das erste Mal seit 1998, dass die CDU/CSU wieder stärkste Kraft wurde.
Aufgrund des knappen Ergebnisses bildeten CDU/CSU und SPD eine große Koalition unter der Führung von Angela Merkel als Bundeskanzlerin.
Weitere Parteien im Bundestag waren die FDP (Freie Demokratische Partei) mit 9,8% der Stimmen, die Linkspartei mit 8,7%, und Bündnis 90/Die Grünen mit 8,1%. Die FDP bildete anschließend eine Koalition mit der CDU/CSU.
Die Bundestagswahl 2005 war von der Diskussion um die sogenannte "Agenda 2010" geprägt, eine Sammlung von Reformmaßnahmen der rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder. Diese Reformen, insbesondere die Arbeitsmarkt- und Sozialreformen, waren sehr umstritten und führten zu einem politischen Stimmungsumschwung gegen die SPD.
Insgesamt betrug die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2005 77,7%, was einen leichten Anstieg im Vergleich zur vorherigen Wahl 2002 darstellte.
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